Kreativ Corona

 
Produktfotobeispiel, wie man auf einfachster Art, ohne extra Licht und Ausrüstung, schöne Produktfotos kreieren kann.

Produktfotobeispiel, wie man auf einfachster Art, ohne extra Licht und Ausrüstung, schöne Produktfotos kreieren kann.

Vielen kreativen Menschen wird es wohl momentan nicht anders gehen als mir. Antriebslos, kaum kreative Ideen, da man zum großen Teil nicht an all die schönen Orte fahren darf, die wir sonst immer dokumentieren können. Dennoch sehe ich das mittlerweile als eine Art Chance über sich hinaus wachsen zu können. Ja, mir sind auch viele Aufträge weggebrochen aber rumzusitzen und nichtszutun ist dann wohl auch keine Lösung. Ich befinde mich, sozusagen, gerade noch am Anfang meiner selbstständigen Tätigkeit als Fotograf. Gerade in dieser Situation, sich schnell Konzepte zu überlegen, um weiterhin irgendwo seine „Unabhängigkeit“ zu bewahren, kann schon sehr schwer werden.


Also was tun?

Es gibt Seiten, wo wir unsere Dienste online anbieten können, mit tollen Möglichkeiten nebenher noch etwas zu verdienen und weiterhin in „Bewegung“ zu bleiben. Außerdem kann man sich so ein nettes Portfolio aufbauen um auch mal direkt eine Firma zu kontaktieren. Im besten Fall habt ihr euch allerdings schon ein Portfolio zusammen gearbeitet, womit man sich auch, gerade jetzt, bei Firmen melden kann. 
 Das Leben muss ja nun doch immer irgendwo weiter gehen, so auch unsere Wirtschaft. Viele Firmen sind gerade jetzt besonders dahinter, ihre Produkte online zu vermarkten. Wenn Ihr also zum Beispiel Produktfotos macht, stellt euch jetzt ein kleines Portfolio zusammen, passt eure Webseite eventuell etwas an und fangt an die ersten E-Mails an Unternehmen zu schicken, wo ihr denkt, dass euer Style und eure Möglichkeiten gut hinpassen würden. Wie man Unternehmen professionell und seriös anschreibt, dazu gibt es auf YouTube oder generell im Internet hunderte von sehr guten Beispielen.

Wenn die finanzielle Lage jetzt noch nicht brennt, könnte man auch anfangen all die Dinge zu tun, die wir Tag täglich immer vor uns herschieben. Ich zum Beispiel, habe endlich meine neue Webseite fertig bekommen, überlege mir Konzepte, wie ich langfristig gesehen passives Einkommen aufbauen kann, wie mit einem eigenen Onlineshop, mit diesem Blog oder sogar auch mit YouTube. Ja, all das ist alles nicht besonders innovativ aber muss es auch nicht immer sein. Das Rad neu zu erfinden ist meistens nicht die Lösung. Gerade in den Bereichen gibt es super viel Inspiration und Beispiele, wie man diese Dinge handhaben kann und daraus entwickeln sich langfristig gesehen auch eigene Ideen und Konzepte. 


Zweites Beispiel zum Thema Produktfoto, was man gerade in dieser Zeit, trotz Einschränkungen, gut umsetzen kann-

Zweites Beispiel zum Thema Produktfoto, was man gerade in dieser Zeit, trotz Einschränkungen, gut umsetzen kann-

Wichtig ist bei der ganzen Sache, dass man authentisch bleibt und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, wenn mal etwas nicht so klappt. Daraus kann man immer noch jede Menge lernen und es beim nächsten mal wesentlich besser machen.

Was aber wenn man nun trotz all dem nicht den Arsch hochbekommt und einfach überwältigt ist von seinen negativen Gedanken, man vielleicht keine Zukunft mehr in allem sieht?

Was kann man also machen um einen positiveren Weg einzuschlagen?

Kurz zu mir. Mir ging es auch noch vor einigen Tagen so. Ich kann nur sagen, was mir dabei geholfen hat. Da Menschen nicht so unterschiedlich sind, wie wir oft mal glauben, kann ich mir vorstellen, dass meine folgenden Tricks auch dir helfen könnten:

- Gedanken aufschreiben
Nein, ich meine nicht Tagebuch schreiben. Dennoch ist das recht ähnlich. Beim Tagebuch schreiben behandelt man meistens seine erlebten Ereignisse, die man an einem oder mehreren Tagen erlebt hat. Was ich meine ist, seine Gedanken in reinster Form auf das Papier zu bringen. Meisten habe ich mir einen Timer für 60 Minuten gestellt. Bin also irgendwo eine Verpflichtung eingegangen, um mir wirklich diese Zeit auch zu nehmen. Dann hab ich einfach angefangen zu schreiben. Und zwar nicht bewusst sondern habe einfach alles geschrieben, was ich denke. Als Beispiel: Ich denke: „Oh man, wie soll ich das nur anfangen“. Selbst das hab ich dann aufgeschrieben. Irgendwann kommt man in so einen Flow und man denkt kaum mehr drüber nach, die Worte sprudeln regelrecht auf das Papier. Es fällt sicher einigen schwer, aber die, die sich drauf einlassen können und das dann auch regelmäßig machen, werden ein wenig lernen mit diesen Gedanken umgehen zu können oder sie sogar ganz zu beseitigen. 

Als Tipp noch: Lest euch das Geschriebene nicht wieder durch. Packt es weg und vielleicht holt ihr es in einigen Monaten nochmal heraus. Wenn ihr euch diese Gedanken dann wieder durchlest, kann es gut sein, dass ihr noch stärker daran denken müsst.

- Meditation
Ich bin kein groß spiritueller Mensch. Ich habe nur gemerkt, dass ich dadurch gelernt habe, besser meine Gedanken unter Kontrolle zu halten. Anfangs habe ich noch über jeden Blödsinn nachgedacht. Wie ich sitze, warum ich das jetzt überhaupt mache und bei mir hat auch oftmals alles angefangen zu jucken. Echt verrückt aber mittlerweile hat sich das alles gelegt. Ich kann mich immer mehr auf meine Atmung konzentrieren und werde auch von mal zu mal ruhiger und positiver. Ich nehme mir immer 10 Minuten Zeit, das ist optimal für meine Ungeduld und irgendwann kann ich ja auch mal höher gehen mit der Zeit aber bislang lassen sich diese 10 Minuten perfekt in meinen Alltag integrieren. Das schaffst DU sicher auch!

- Sport
Mit Sicherheit werde ich nicht auch noch damit anfangen euch irgendwelche Fitness Tipps zu geben. Ich kann jedenfalls nur sagen, dass Sport, egal wie und was für Übungen ich gemacht habe, mich wirklich weiter gebracht hat. Ich habe meine Einstellung zu vielem einfach ändern können und habe so auch meine negativen Gedanken immer mehr in den Griff bekommen.

Mich würde natürlich sehr interessieren erstmal, wie ihr mit dieser Situation in einem kreativen Beruf umgeht, falls ihr auch Probleme mit negativen Gedanken habt, was eure Schritte sind, um dagegen zu wirken und was ihr macht, um weiterhin eure Selbstständigkeit zu leben.

Für mich ist die momentane Situation auf jeden Fall ein Augenöffner. Sie zeigt, was ich noch alles tun sollte, um mich selber auf ähnliche Szenarien vorzubereiten. Außerdem hilft mir diese Zeit auch gut dabei mich selbst im Ganzen zu reflektieren. Woran ich noch an mir selber arbeiten muss, damit ich auch in Zukunft alles geregelt bekomme, egal was auf mich zukommt. Ich sag mir jedenfalls immer, dass wenn ich so eine Krise überstehe, gerade am Anfang einer Selbständigkeit, ohne finanzielles Polster, was soll ich dann nicht geregelt bekommen?

Danke, dass du meinen ersten Blogeintrag bis hierhin gelesen hast. Das Ganze ist natürlich nur meine Meinung. Aber vielleicht hilft das ja trotzdem dem ein oder anderen besser klarzukommen.

Habt eine schöne Zeit und bleibt kreativ!